KSOW WIRTSCHAFTET ERNEUT GUT

20.06.2023

Das Kantonsspital Obwalden (KSOW) legt aufgrund hoher Nachfrage erneut einen guten Jahresabschluss 2022 vor. Erstmals wurden über 3‘800 Patientinnen und Patienten stationär im KSOW behandelt, obwohl die Anzahl stationärer Coronapatienten im 2022 stark zurückgegangen ist. Die Anzahl der Behandlungen hat sich sowohl im ambulanten wie auch im stationären Bereich gesteigert.

Das Jahresergebnis 2022 fällt mit CHF 0.681 Mio. erneut positiv aus. Das Budget wurde um CHF 1.3 Mio. übertroffen. Wie bereits 2021 konnte das KSOW auch im 2022 stationär mehr Patienten behandeln. Durch die Kombination aus guter, bevölkerungsnaher Verfügbarkeit und der konsequenten Akkreditierung von ausserkantonalen Belegärzten konnte ein solider Mehrumsatz von stationär 5% erarbeitet werden. Dies führte trotz notwendiger deutlichen Lohnerhöhungen und einer Coronaprämie erneut zu einem positiven EBT von CHF 0.681 Mio.

Das Kantonsspital Obwalden behandelte im vergangenen Jahr 3‘825 stationäre Patienten, was ein Plus von 206 Patienten gegenüber 2021 bedeutet. Dadurch stieg der stationäre Ertrag um CHF 1.5 Mio. gegenüber dem bereits sehr guten 2021 und lag CHF 2.2 Mio. über dem budgetierten Ertrag. Auch die Anzahl von ambulanten Patienten ist gegenüber 2021 um 3% gestiegen. Somit liegt auch der ambulante Ertrag fast CHF 0.6 Mio. über dem Vorjahr und CHF 0.7 Mio. über dem Budget.

Mehr Ertrag bedeutet auch Mehrkosten
Dem gegenüber standen um CHF 1.9 Mio. höhere Löhne, eine deutliche Steigerung, die dem Fachpersonenmangel geschuldet ist. Diese Mehrkosten waren budgetiert und daher erwartet. Die Spitalleitung betont, dass der tägliche, ausserordentlich ambitionierte Einsatz des gesamten Spitalpersonals der wesentliche Treiber zu diesem Abschluss darstellt. Eine weitere Konsequenz der höheren Patientenzahl sind die Mehrkosten für Material und Honorare.

Projekt Zusatzversicherung
2022 erfolgte eine Neuausrichtung der Zusatzversicherungsleistungen für privatversicherte Patientinnen und Patienten: Neue Leistungspakete Privat und Halbprivat wurden zusammengestellt sowie die Versicherungsverträge mit Zusatzversicherern angepasst. Bauliche Feinanpassungen in den Zusatzversichertenzimmern und der Tagesklinik Chirurgie sowie Aufwertungen in den Patientenzimmern waren notwendig. Zudem wurde ein Hospitality Management zur Betreuung zu-satzversicherter Patientinnen und Patienten etabliert.